Ernährung, wie nehme ich nachhaltig ab.

Letzte Woche lernte ich eine neue Kundin lernen. Neben Fitness sollte Ernährung auch ein Thema sein. In dem Gespräch fiel mir erneut auf, dass das Thema „Ernährung“ kein einfaches ist. Quer durch die mediale Welt werden Menschen Versprechungen gemacht, die uns suggerieren, „nimm die Tablette, den Shake, vier Wochen Eiweiß, vier Wochen kein Eiweiß, das Pulver, das Wunderlutschbonbon …“ und schon wäre man „abrakadabra“ rank und schlank. Mit fatalen Folgen! Das führt dazu, dass Menschen sich selbst in Frage stellen und denken: „Wenn alles so einfach ist und ich schaffe das nicht, bin ich dann der Fehler?“ „Nein! Du bist nicht der Fehler, sondern die Versprechen, die in der Werbung oder von Anbietern gemacht werden. Das sind die Fehler.“ Eine Ernährungsumstellung ist immer auch eine Verhaltensänderung. Und Verhalten hat sich bei uns über Jahre oder Jahrzehnte eingebrannt. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier.

Die aufrichtige Nachricht zuerst

Über eine Sache müssen wir uns im Vorfeld bei der Ernährungsumstellung im Klaren sein. Es gibt keinen leichten Weg. Es wird anstrengend. Es wird seine Zeit dauern. Vergiss die Werbung, die dir online ausgespielt wird und einen leichten Weg suggeriert. Vergiss die Produkte, die dir Erfolge nach wenigen Tagen versprechen. Es ist eine Lüge, es wird mit Wünschen gespielt, es wird mit Sehnsüchten geworben und es wird wahnsinnig viel Frust produziert.

Die gute Nachricht als nächstes

Lass dich durch meine Eingangsworte nicht entmutigen. Ernährungsumstellungen sind möglich, auch wenn es seine Zeit dauert. Manchmal kommen Personen zu mir ins Coaching, die sich seit 20-25 Jahren eine gewisse Ernährungsweise angeeignet haben. Jetzt stell dir mal eine Feinwaage vor. Auf der einen Seite liegen die 20 Jahre ungesunde Ernährung. Auf der anderen Seite 4 Wochen Ernährungsumstellung. Da gewichtet man 20 Jahre gegen 4 Wochen und wundert sich, dass nichts passiert.

Das bedeutet im Umkehrschluss- gib dir Zeit für Veränderung

Veränderungen dürfen nicht überfordern – sonst geht der Schuss nach hinten los

Das „A“ und „O“ ist wie bei allem, dass man sich realistische Ziele setzt. Dabei hat sich eine Vorgehensweise bewährt, die sich in meinen Coachings fest etabliert hat.

Keine Vorträge

Ich halte meinen Kunden keine dreistündigen Vorträge über Ernährung. Warum? Weil sie a) nur die Hälfte aufnehmen und b) auf dem Heimweg die andere Hälfte vergessen. Aber vor allem gehen theoretische Vorträge nicht individuell auf den Kunden ein. Ich kann dir eine Stunde lang erzählen, wie wichtig das Frühstück ist, aber wenn du mir nach dem Monolog sagst, „Du, ich bekomme morgens beim besten Willen nichts runter“ hätte ich uns beiden die Stunde ersparen und für unsere Zusammenarbeit gemeinsam mit dir sinnvoller nutzen können.

Analysiere den Status Quo und baue darauf auf

Ich starte mit meinen Kunden mit einer Analyse ihres bisherigen Ernährungsverhaltens. Das heißt ganz konkret:

  • Der Kunde schreibt zwei Wochen lang ein Ernährungstagebuch und zwar bis ins kleinste Detail. Es wird alles notiert, was er isst und was er trinkt, ohne dass er versucht, das ganze schon irgendwie zu beeinflussen. Wie einen sachlichen Tatsachenbericht.
  • Sich selbst betrügen lohnt nicht: Jeder Löffel Cappuccino, jedes halbe Stück Schokolade zählt.
  • Auch unnötige Scham mir gegenüber schadet nur dem Ergebnis.
  • Nach zwei Wochen bekomme ich diese Daten und werte sie aus.
  • In dem folgenden Auswertungsgespräch schauen wir gemeinsam, ob es Dinge gibt, die bereits gut laufen und welche verbessert werden können.
  • Diese Informationen fasse ich schriftlich zusammen und schicke sie dem Kunden.
  • In Woche 3 versucht der Kunde, die besprochenen Änderungen umzusetzen und notiert noch einmal alles ganz genau.
  • Nach der dritten Woche erfolgt eine Zwischenwertung.

Ja, das ist anstrengend, aber effektiv 😊

Zugegeben, es ist relativ anstrengend, sich über drei Wochen ganz akribisch zu notieren, was man zu sich nimmt. Deswegen halte ich aber auch nichts davon zu sagen, dass man den Rest seines Lebens Kalorienzählen sollte – das ist sowieso das Allerschlimmste und hält niemand durch. Das muss ganz klar von vornherein kommuniziert sein. Aber ohne Fleiß kein Preis …

Drei Wochen reichen, um ausreichend Daten zusammenzutragen, um damit richtig gut arbeiten zu können. Das ist ein Zeitraum, bei dem ich das Gefühl habe, dass die Klienten das schaffen und die Erfahrung zeigt auch, dass sich die meisten damit wohlfühlen. Und vor allem haben sie den ersten Schritt für eine Veränderung gemacht.

Bist Du bereit, Deinen ersten Schritt zu wagen und ins Handeln zu kommen? Dann kontaktiere mich gerne. Ich freue mich auf Dich.