Nachhaltige Veränderungen – und welche ersten Schritten Sie gehen müssen

Das neue Jahr 2022 hat bereits begonnen – und wer kennt sie nicht, die gut durchdachten Neujahrsvorsätze, welche Veränderung mit sich bringen sollen?! Nicht selten erlebe ich, dass die Motivation für ebendiese Vorsätze zu Beginn zwar sehr stark ist, häufig aber extrem schnell nachlässt. Dadurch wiederum kommt es vor, dass viele Menschen ihre Vorsätze spätestens im Februar über Bord geworfen haben. Aus diesem Grund arbeite ich in meinen Coachings mit einer Veränderungsformel, um den Prozess der Veränderung für meine KlientInnen zu visualisieren.

Meiner Meinung nach sind Bilder eine gute Möglichkeit, um etwas Abstraktes wie einen Prozess plastisch besser darstellen zu können. Erfahrungsgemäß fällt es Menschen leichter, sich Dinge vorzustellen, wenn man ihnen ein Bild an die Hand gibt. Damit auch Sie sich Ihren Zielen zukünftig so konkret wie möglich stellen können, gibt es im Folgenden einen kleinen Einblick in eine gute Möglichkeit, um Ihren Zielen einen Schritt näher zu kommen – die Veränderungsformel.

Die Veränderungsformel: UxSxV>K

U = Unzufriedenheit

S = Schritte

V = Vision

K = Kosten

Das „U“ steht für Unzufriedenheit

Häufig liegt der Ausgangspunkt für Veränderungen in der Tatsache, dass ein Mensch unzufrieden mit seiner Situation ist. Diese Unzufriedenheit kann sich über einen langen Zeitraum von vielen Jahren aufbauen. Gelegentlich reicht aber auch ein initiales Ereignis, damit sich ein Veränderungswunsch einstellt. Mit Sicherheit hängt der Start einer Veränderung damit zusammen, dass Sie aufgrund gewisser Umstände unzufrieden sind. Meistens reicht dies jedoch nicht aus, um die Veränderung tatsächlich umzusetzen. Der Mensch ist per se sehr leidensfähig und gewisse Menschen halten schwer zu ertragende Situationen über Jahre hinweg aus – weshalb es mehr Beweggründe als die genannten geben muss.

Das „S“ steht für Schritte

Es gibt zwei entscheidende Faktoren, die Veränderungen maßgeblich verhindern. Einer von ihnen hängt mit der Erkenntnis zusammen, welche konkreten Schritte tatsächlich unternommen werden müssen. Beispielsweise können Sie wahnsinnig viel Zeit und Geld sparen, wenn Sie von Beginn an mit einem Experten zusammenarbeiten, der Ihnen einen Weg vorgibt und Ihnen während des Veränderungsprozesses als Wegbegleiter und Partner zur Verfügung steht. Selbst wenn Sie mit dem Gedanken spielen, dass auch dieser Experte Sie Geld kostet, bringt er doch erhebliche Vorteile mit sich. Im Grunde genommen vermeiden Sie durch eine Zusammenarbeit bereits vorab viele Fehler sowie Fehlinvestitionen, die langfristig gesehen um ein Vielfaches mehr wiegen.

Das „V“ steht für Vision

Es ist vor allem deshalb wichtig, eine Vision Ihres Ziels zu entwickeln, weil dieser Vorgang Ihre Zielstellung real erlebbar macht. Auf der einen Seite gibt es Menschen, die im Visualisieren so gut geschult sind, dass sie Emotionen mit den Bildern verknüpfen können und das Erreichen des Ziels bereits spüren, obwohl es noch nicht eingetreten ist.

Auf der anderen Seite gibt es jedoch auch Menschen, denen es häufig schwerfällt, einen anzustrebenden Zustand zu visualisieren. Das wiederum kann dazu führen, dass man gar nicht genau weiß, worauf man eigentlich hinarbeitet.

Im Fitnesskontext werde ich häufig mit Aussagen konfrontiert, dass Menschen fitter sein wollen oder Gewicht verlieren möchten. Nicht selten belassen sie es jedoch bei dieser inhaltsleeren Worthülse und machen sich keine Gedanken darüber, was es für sie konkret bedeuten würde, wenn sie dieses Ziel erreicht haben. An dieser Stelle hilft es beispielsweise, sich sein eigenes Spiegelbild vorzustellen, sollte man sein persönliches Ziel bereits erreicht haben – sprich man ist fitter oder hat sein Gewicht reduziert. Auch im Ernährungscoaching ist die Visualisierung hilfreich: Im Falle einer Hungerattacke beispeilsweise, bitte ich die/den entsprechende/n KlientIn, kurz innezuhalten und sich seinen Zielkörper zu visualisieren. Wie genau will der Klient aussehen? Wofür arbeitet er so hart an seiner Ernährung? Demnach wird das Ziel-Bild zunächst mit Emotionen aufgeladen. Zum Abschluss stellt sich der Klient die Frage, ob es zielfördernd ist, einer Hungerattacke nachzugeben. Meine langjährige Erfahrung hat mich in jedem Fall gelehrt, dass das kurze Innehalten und Bewusstwerden der Situation helfen kann, die Hungerattacke zu verhindern.

Eine andere Form der Visualisierung und im Coaching oft verwendete Methode ist das Aufschreiben und Weitererzählen. Erzählen Sie Freunden ausgiebig von Ihren Zielen sowie Ihrem Wunsch nach Veränderung. Holen Sie das Ziel in die reale Welt und malen sie es sich so richtig aus. Ebenso hat das Aufschreiben mit Stift und Papier für viele eine starke Wirkung. Den Zettel kann man dann an den Kühlschrank oder den Badspiegel hängen, wo er jeden Tag gut sichtbar ist.

Das „K“ steht für Kosten

In diesem Punkt der Veränderungsformel ist alles integriert, was zwischen Ihnen und Ihrem Ziel steht. Und er bezieht sich nicht ausschließlich auf Ihre monetären Ausgaben. In der Regel spielen diese nur eine untergeordnete Rolle, je nachdem was Sie vorhaben und wie viel Sie in eine externe Expertise investieren möchten. Meiner Erfahrung nach sind die hauptsächlich verhindernden Aspekte Energie und Zeit. Beide lassen sich nur dann kontrollieren, wenn Sie eine klare Routine und Richtung für Ihren Veränderungsprozess haben. Damit Sie diese Veränderungsformel für Ihre Ziele erfolgreich anwenden können, sollten Sie sich stets darüber im Klaren sein, dass die Kosten für Ihre Veränderung nicht größer oder stärker wirken dürfen, als es Ihre Unzufriedenheit, Ihre Schritte sowie Ihre Vision – denn dadurch kommen Sie nicht in den gewünschten Prozess. Sollten Sie Ihre Neujahrsvorsätze nicht im Winde verwehen lassen wollen und dieses Jahr nutzen, um Ihre Veränderungen in die Tat umzusetzen, dann melden Sie sich gerne bei mir. Gemeinsam finden wir die für Sie passende Veränderungsformel und Ihre Ziele sind zum Greifen nahe.